Stromlüge? Die physikalischen Grenzen der Energiewende | Dr. Björn Peters
Shownotes
In dieser Folge von „Politik auf den Punkt gebracht“ ist Dr. Björn Peters zu Gast – Physiker, Energieökonom und Autor von „Schluss mit der Energiewende“. Gemeinsam sprechen wir über die zentralen Herausforderungen eines Stromsystems, das bis 2045 vollständig auf Wind und Sonne setzen will.
Dr. Peters erklärt, warum es schon heute trotz starkem Ausbau erneuerbarer Energien zu Stromüberschüssen und -lücken kommt – ein Thema, das in Politik und Medien kaum präsent ist. Auch mit Blick auf das Jahr 2030 zeigen aktuelle Modellierungen deutliche Versorgungslücken, selbst wenn Batteriespeicher massiv ausgebaut werden. Der geplante Einsatz fossiler Backup-Kapazitäten steht dabei im Widerspruch zum Ziel der CO₂-Neutralität.
Ein stabiler Strommarkt bis 2045 wird laut Peters ohne großtechnische saisonale Gasspeicher – etwa auf Basis von Wasserstoff oder synthetischem Methan – nicht möglich sein. Doch entsprechende Technologien und Infrastrukturen sind noch kaum entwickelt. Zugleich stellt sich die Frage, ob das aktuelle Energiesystem ökologisch sinnvoll und wirtschaftlich tragfähig ist – angesichts hoher Kosten für ungenutzten Strom, Netzausbau und Backup-Systeme.
Peters plädiert für mehr technische Ehrlichkeit, wirtschaftlichen Realismus und eine offene Diskussion über die Grenzen der Energiewende – jenseits ideologischer Lager.
Link zur Studie: https://www.mdpi.com/2071-1050/17/12/5295 Link zum Buch: https://www.dersandwirt.de/produkt/schluss-mit-der-energiewende-warum-deutschlands-volkswirtschaft-dringend-oekologischen-realismus-braucht/
Jetzt Podcast abonnieren, teilen und bewerten!
Neuer Kommentar