Sonderauftrag: SED-Opfer | Evelyn Zupke
Shownotes
Evelyn Zupke, die SED‑Opferbeauftragte des Deutschen Bundestags, spricht in dieser Folge von ihrer Kindheit in der DDR, dem Anpassungsdruck bis letztlich zum Widerstand: vom Friedenskreis Weißensee zur Aufdeckung des Wahlbetrugs 1989 – ein Wendepunkt auf dem Weg zur friedlichen Revolution.
Evelyn Zupke war anlässlich der Einheitsfeier zum Tag der Deutschen Einheit in Saarbrücken zu Gast im Haus der Union Stiftung.
Sie spricht über eigene DDR-Erfahrung und ihre Arbeit als Sonderbeauftragte beim Deutschen Bundestag für die Opfer der SED-Diktatur: von Haftopfern über beruflich Verfolgte bis zu Betroffenen des geschlossenen Jugendwerkhof Torgau – ein Ort, der für systematische Demütigung und Umerziehung steht. Aufarbeitung braucht Zeit, Anerkennung und verlässliche Strukturen.
2025 wurden die Hilfen spürbar verbessert: eine Vermutungsregel für verfolgungsbedingte Gesundheitsschäden, ein Härtefallfonds, eine erhöhte und ab 2026 dynamisierte SED‑Opferrente sowie niedrigere Hürden bei Rehabilitierung (Beschluss vom 30. Januar 2025, Zustimmung des Bundesrats im Februar).
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